Nicoya-Halbinsel

Es ist jetzt eine Woche her, dass ich nach Manzanillo de Cobano gefahren bin. Der Ort erinnerte mich sehr an Nosara, alles ist so grün und so ländlich. Auch die Strände von Manzanillo, Playa Hermosa, Santa Teresa und Playa Carmen sind wunderschön. Das Zopilote Surfcamp liegt auf einem Hügel und man hat von dort aus eine wunderbare Aussicht zum Meer. Es waren in dieser Woche nur zwei Typen, einer aus Deutschland und der andere aus der Schweiz, und ich im Camp.  Ich konnte den Raum oben im Haupthaus ergattern mit Sicht aufs Meer.

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Zopilote Surfcamp

Was es hier nicht gibt: Klimaanlage. 5 Wochen lang hatte ich eine Klimaanlage oder Ventilator im Zimmer. Ich dachte ich würde bei dieser Hitze das nicht überstehen! Aber es ging. 🙂 Diesen Luxus von Klimaanlagen brauche ich nicht, ich kann auch ohne! Die ersten drei Tage waren mega cool. Playa Hermosa war der Ort, wo wir meistens gesurft sind. Und ich muss zugeben, die Wellen hier sind toll. Nur das Herauspaddeln ist für mich eine Herausforderung, da die Strömung viel stärker ist als ich es mir bisher gewohnt war. Ich war frustriert und ungeduldig, aber das habe ich ja bereits im letzten Blog schon erwähnt 🙂 Ich schaffte es nur einmal ins Lineup und ich genoss einfach die Ruhe und beobachtete die Wellen. So schön klar war das Wasser. Ich hatte einen coolen Lefthander, darauf bin ich ganz stolz. Das war das einzige, was mich ermuntert hat, haha! Am Dienstag sind wir alle zusammen nach Santa Teresa gefahren. Wir haben was zu Mittag gegessen und dann hat der Spass begonnen. Alkohol kam dann ins Spiel und wir hatten einfach eine gute Zeit. 😉 Es gibt hier diese Cuba Libre in Dosen à 8% Alkohol. Ich kann diese nicht mehr sehen. Und die vielen Shots. Im Grossen und Ganzen hatte ich hier eine mega schöne Zeit. Leider ging es mir ab Mittwoch schlecht. Ich wurde plötzlich krank und konnte somit nicht mehr surfen gehen. Es hat mich mega genervt, weil ich unbedingt ins Wasser wollte und vor allem herauspaddeln. Aber mein Körper streikte und ich musste einfach eine Pause einlegen. Ich ging dann einfach immer zum Strand mit und schaute den anderen zu. Die Zeit im Zopilote Surfcamp hat mir sehr gut gefallen, ich würde auf jeden Fall nochmals hierherkommen. Aber dann für länger als eine Woche 😉

Nun bin ich seit zwei Tagen in Santa Teresa im Selina Hotel und es gefällt mir hier nicht. Vielleicht liegt es daran, dass im Moment Low Season ist und die meisten Bars und Restaurants geschlossen sind und ich nicht surfen kann. Oder es liegt auch daran, dass ich nun seit Wochen die ganze Zeit mit anderen Leuten unterwegs war und ich jetzt alleine bin. Ich hatte nie grosse Mühe, alleine zu sein. Aber jetzt merke ich, dass ich gar nicht allein sein möchte. Obwohl es mir schon gut tut, mal Zeit für mich zu nehmen, aber irgend etwas fehlt mir. Ich werde auch langsam nervös, da ich in einer Woche nach Chile fliege. Ich verlasse sozusagen nach sieben Wochen Costa Rica. Ich will irgendwie gar nicht weg. Schon komisch oder? Aber ich freue mich trotzdem, die Osterinsel und mein Daddy zu sehen. Ich habe im Moment gemischte Gefühle und ich habe auch das Gefühl, dass ich mit dem Surfen nicht weitergekommen bin. Es fühlt sich so an, als bin ich mit dem Üben stehen geblieben. Es kann gut sein, das ich einfach zu streng zu mir bin… Ach, keine Ahnung! Ich habe versucht, auf meine innere Stimme zu hören und meiner Intuition zu folgen. Ich möchte zurück nach Jacó, bevor ich nach Chile gehe. Ich verlasse Santa Teresa einen Tag früher als geplant und bin erleichtert. Das war die richtige Entscheidung. Ich gehe dann zurück ins School of the World und habe eine Surfsession für Donnerstag gebucht. Das muss schon noch sein, bevor ich gehe 😉

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Zopilote Surfcamp, Amazing view
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Hands on the hips-Pose
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Playa Carmen
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Playa Santa Teresa
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Playa Santa Teresa
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Playa Santa Teresa
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Playa Carmen
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Playa Carmen
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Playa Santa Teresa
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Cuba Libre in a can!
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Zopilote Surfcamp, It was a blast with you guys!

Rückblick Jacó, Costa Rica

Ich bin schon seit fast 6 Wochen in Costa Rica und die letzten 4 Wochen verbrachte ich meine Zeit in Jacó. Ich muss zugeben, dass ich diesen Ort bereits ein wenig vermisse, da ich in der Schule „School of the World“ so viele Leute kennengelernt habe. Auch Restaurants und die vielen tollen Souvenirs-Shops waren der hammer. Ich vermisse schon den feinen Falafel Pita oder der saftige Tuna Burger…Yummy! Das Programm in der Schule war sehr gut, ich hatte jeden Tag Spanisch-Unterricht sowie Surfstunden und Yoga. Ich muss aber zugeben, dass ich Yoga oft weggelassen habe, da ich einfach mit dem Spanisch lernen nicht vorwärts kam. Zudem war ich auch einfach viel zu müde 😉
Die letzte Woche in Jacó haben wir öfter Mal die Sau rausgelassen, an einem Abend gingen wir alle zusammen in die Caliche’s Wishbone Bar, da Carlos, einer unserer Surflehrer, dort als DJ aufgelegt hat. Die Musik war echt toll und es gab gratis Getränke für die Mädels! Wir tanzten und schwitzten bis tief in die Nacht. Ein paar von uns hatten zu viel Alkohol im Blut, andere wollten noch nicht nach Hause gehen, da es so gute aussehende Menschen gab. Haha!

Auch die Spanisch-Labs, welche nach dem normalen Spanisch Stunden stattgefunden haben, waren super. Wir kochten zusammen costaricanische sowie auch venezolanische Köstlichkeiten. Das Beste war aber der Ausflug zum Strand Escondido. Ein Privat-Strand von einem mega luxuriösen Golf Resort in Jacó.

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What a view!
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Playa Escondido
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I would love to live here!
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Playa Escondido
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Playa Escondido
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Playa Escondido

Carlos brachte uns dorthin, da er Zugang zum Resort hatte. Die Aussicht von oben sowie der Strand ist einfach nur atemberaubend. Das Wasser war klar und so schön blau, was man von Jacó Beach nicht erwartet, weil dort der Fluss ins Meer herausströmt und deshalb das Wasser braun ist.
An einem Wochenende hatten wir einen kurzen Trip, um die Tres Pilas Wasserfälle zu bestaunen! Die Wanderung war kurz aber sehr schlammig, was eigentlich mega toll war! Die Wasserfälle ist nicht sehr gross, aber schön. Wir sind dann auch ins Wasser gesprungen, eine Abkühlung war nötig bei der Hitze!

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Wanderweg zum Tres Pilas
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Eine tolle Abkühlung!

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Das Surfen war eine Weile lang echt anstrengend, da es eine Woche lang sehr hohe Wellen gab und es übelst schwer war, herauszupaddeln. Ich war oft frustriert und bin dann ungefähr eine Woche nur im weissen Wasser geblieben und hab dort meine Turns praktiziert. Die letzte Woche war jedoch schon viel besser und konnte dann auch immer wieder herauspaddeln. Die Surflehrer waren sehr hilfreich. Die haben verstanden, dass ich mit der Angst immer noch nicht ganz klar komme und das ich schnell Panik kriege, wenn ich ein paar Mal die Turtle Rolls machen muss und es mich immer wieder unters Wasser zieht. Mit der Zeit konnte ich mit Hilfe meines Surflehrers besser damit umgehen und versuchte so gut es geht, immer ruhig zu bleiben. Tatsächlich war es dann viel besser, ich konnte besser Luft schnappen und die Energie verschwand dann nicht so schnell.

Im Grossen und Ganzen habe ich Jacó sehr gemocht, ebenso die School of the World! Aber meine Reise geht nun weiter. Vor zwei Tagen bin ich abgereist und habe den Taxiboot gebucht, um schneller nach Montezuma zu kommen. Das war ein Highlight! Wir konnten junge Delfine beim spielen beobachten und auch die Fahrt war ganz in Ordnung. Normalerweise wird es mir schlecht, aber mit Itinerol B6 ging es mir richtig gut 😉

Ich bin nun im Zopilote Surfcamp und bis jetzt gefällt es mir gut. Wir sind nur zu dritt, zwei Jungs aus Deutschland und aus der Schweiz, und ich. Ich denke, diese Woche wird es ruhiger und das ist gar nicht so schlecht, denke ich :-). Ich habe hier aber grosse Mühe, beim Surfen herauszupaddeln, da die Strömung mega stark ist und ja… ich bin einfach erschöpft und mein Kopf sagt mir oft, ich schaffe das nicht. Heute morgen zum Beispiel war ich echt frustriert, denn ich schaffte es nicht, herauszupaddeln. Ich paddelte und paddelte, aber es kam mir vor, als bewegte ich mich nicht vom Fleck. Mein Surflehrer wartete bereits auf mich im Line-Up. Doch ich ging zurück zum Strand, um einfach mal eine Runde zu weinen! Jaja, das ist so Mädchenhaft, aber ich war sooo was von genervt und frustriert, dass ich meine Emotionen kaum kontrollieren konnte. Der Surflehrer versuchte mich dann zu beruhigen und erklärte mir, dass es hier am Strand Playa Hermosa zu starken Strömung kommen kann und das man geduldig sein muss. Ich und Geduld haben sich nicht gerne. Wir versuchten es dann noch einmal, aber es klappte nicht, die Konditionen waren nicht so einfach. Deshalb praktizierte ich das Paddeln und Turtle Rolls am Weissen Wasser um meine Ausdauer zu verbessern. Gestern konnte ich aber rauspaddeln und hatte mega tolle Wellen. Also sooo schlimm ist der Ort nicht, nur einfach anders und herausfordernd ;-). Der Strand Playa Hermosa ist übrigens wunderschön. Ich werde später mal ein Foto hochladen.

Ich bleibe hier eine Woche und dann habe ich noch ein paar Tage noch nichts geplant. Ich denke, es ist Zeit eine Auszeit vom Surfen zu nehmen, ich surfe seit 6 Wochen und mein Körper braucht glaube ich, eine Pause… oder auch nicht 😉

Hier noch ein paar Eindrücke aus Jacó und der Weg nach Montezuma 😉

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School of the World Gruppe
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Playa Escondido
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Ich bin hier überglücklich ins Wasser zu gehen 😛
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Playa Hermosa, Jacó, Surf Competition
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Hiking @ el Mirador, Jacó
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Mirador, Jacó
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Montezuma
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Montezuma Beach
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Mirador, Jacó
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Mirador, Jacó